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Сказка «Огненный бог Марранов» (Der Feuergott der Marranen) на немецком языке

Книга «Огненный бог Марранов» (Der Feuergott der Marranen) на немецком языке – читать онлайн, автор сказки – Александр Волков. Книга «Огненный бог Марранов» (Der Feuergott der Marranen) - четвёртая по счёту в сборнике фэнтези о Волшебнике Изумрудного города. Все эти книги, а также много сказок братьев Гримм можно читать онлайн в разделе «Сказки на немецком». Детей заинтересует раздел «Мультфильмы на немецком», где много мультфильмов по сказкам братьев Гримм и других сказочников.

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Теперь вернёмся к чтению сказки Александра Волкова «Огненный бог Марранов» (Der Feuergott der Marranen) на немецком языке. На этой странице выложены первые несколько глав книги, а ссылка на продолжение сказки «Огненный бог Марранов» (Der Feuergott der Marranen) будет в конце страницы.

 

Der Feuergott der Marranen

 

Der Ausgestossene

Lieber Freund, reich mir deine Hand, damit ich dich in das Zauberland führe, das durch eine große Wüste und gewaltige Berge von der übrigen Welt getrennt ist. Dort leben unter der ewig heißen Sonne gar liebliche Menschlein: die Käuer, die Zwinkerer, die Schwätzer und noch viele andere.

Einmal beschwor die Hexe Gingema ein Gewitter herauf, das ein Häuschen aus Kansas mit dem Mädchen Elli und ihrem Hündchen Toto in das Land der Käuer verschlug.

Gingema kam um, für Elli und Toto aber begännen ganz ungewöhnliche Abenteuer. In der Mitte des Landes, in der schönen Smaragdenstadt, lebte damals ein großer Zauberer namens Goodwin. Elli beschloss, zu ihm zu gehen, damit er ihr helfe, in die Heimat zurückzukehren.

Unterwegs schlossen sich ihr ein Strohmann namens Scheuch, ein Mann aus Eisen namens Eiserner Holzfäller und der Feige Löwe an. Ein jeder von ihnen hatte einen sehnlichen Wunsch. Der Scheuch träumte von einem klugen Gehirn für seinen Strohkopf, der Eiserne Holzfäller von einem liebenden Herzen und der Feige Löwe von Mut und Tapferkeit. Obwohl Goodwin ein falscher Zauberer war, konnte er ihre Wünsche erfüllen. Dem Scheuch gab er ein kluges Gehirn aus Sägespänen, die mit Nadeln und Stecknadeln vermischt waren, dem Eisernen Holzfäller ein liebevolles Herz aus Holzwolle in einem seidenen Säckchen und dem Feigen Löwen eine Portion Mut auf einem goldenen Tellerchen.

Goodwin hatte das Leben im Wunderland satt, und er verließ es mit einem Luftballon. Vor dem Abflug ernannte er den Scheuch zu seinem Nachfolger, und dieser wurde zum Herrscher der Smaragdenstadt. Den Holzfäller wählten die Käuer, die das Violette Land bevölkerten, zu ihrem Herrscher, und der Feige Löwe wurde König der Tiere.

Nachdem die sehnlichen Wünsche der drei Freunde in Erfüllung gegangen waren, kehrten Elli und Toto in ihre Heimat zurück. Dazu verhalfen ihnen die silbernen Zauberschuhe Gingemas, die das Hündchen in der Höhle der Hexe gefunden hatte.

Es war dem Scheuch nicht beschieden, lange Herrscher der Smaragdenstadt zu bleiben. Im Lande der Käuer lebte ein böser und tückischer Tischler namens Urfin Juice, dem ein Zauberpulver in die Hände fiel, das allerlei Dinge beleben konnte. Der Tischler fertigte Holzsoldaten an, flößte ihnen Leben ein und stellte aus ihnen ein mächtiges Heer auf, mit dem er die Smaragdenstadt eroberte. Der Scheuch und der Eiserne Holzfäller, der ihm zu Hilfe geeilt war, wurden von Urfin gefangengenommen und in einen Turm gesperrt.

Hilfesuchend schrieben der Scheuch und der Holzfäller an Elli einen Brief, den die Krähe Kaggi-Karr, die ihnen wohlgesonnen war, nach Kansas brachte. Das Mädchen ließ ihre Freunde natürlich nicht im Stich und machte sich zum zweitenmal in das Zauberland auf, diesmal in Begleitung ihres Onkels Charlie Black, eines einbeinigen Seemanns, der viele gute Einfälle hatte und sie geschickt zu verwirklichen wußte. Er baute zum Beispiel ein Schiff auf Rädern, mit dem er und Elli die Wüste durchquerten.

Der Kampf mit Urfin Juice und seinen Holzsoldaten war nicht leicht, aber Elli und ihre Freunde gingen aus ihm siegreich hervor.

Urfin wurde vor Gericht gestellt.

Er hatte eine harte Strafe verdient, aber der einbeinige Seemann Charlie Black wandte sich an die Richter mit den Worten:

„Freunde! Täten wir nicht besser, diesen Mann sich selbst und seinem Schicksal zu überlassen?"

Elli unterstützte ihren Onkel:

„Das wird für ihn gewiß die schlimmste Strafe sein!"

Der Scheuch, der Eiserne Holzfäller und der Tapfere Löwe waren der gleichen Ansicht, und der ehemalige König der Smaragdenstadt wurde unter Schmährufen der Bürger und Farmer aus der Stadt geführt. Unterwegs drückte ihm jemand spaßeshalber den Holzclown in die Hand, den er seinerzeit belebt und der ihm als Horcher und Spion gedient hatte.

„Jetzt geh, wohin du willst", sagte Faramant, der Hüter des Stadttores, „und versuch, ein guter Mensch zu werden. Das wird vor allem dir selbst nützen!"

Auf diese guten Worte erwiderte Urfin nur mit einem giftigen Blick auf Faramant.

Hastig entfernte sich Urfin von dem Tor und beschritt den Weg, der mit gelbem Backstein gepflastert war.

,Alle haben mich verlassen“, dachte er grimmig. Alle, die mir schmeichelten, als ich mächtig war, die an meinem Tisch aßen und tranken und mich überschwenglich lobten.

Jetzt huldigen sie der kleinen Elli und dem Riesen von jenseits der Berge (so nannte man Charlie Black im Zauberland).

Als er sich aber umblickte, erkannte Urfin, daß er sich geirrt hatte. Es gab ein Wesen, daß ihm treu geblieben war: der Bär - Meister Petz-, der ihm in einiger Entfernung folgte. Meister Petz wird mich nicht verlassen, wie schlecht es mir auch gehen mag. Ich habe ihm seinerzeit mit Hilfe des Zauberpulvers Leben eingeflößt, da er noch als verstaubtes Bärenfell auf der Diele lag. Dafür ist er mir zu ewiger Dankbarkeit verpflichtet...`

Milder gestimmt, rief Urfin leise: „Meister Petz, komm her!" Freudig lief der Bär auf seinen Herrn zu.

„Da bin ich, Gebieter! Was befiehlst du mir?"

Das Wort „Gebieter" war wie Balsam auf der Wunde, die in Urfins Herz klaffte. Noch bin ich Herr und Gebieter, wenn auch nur für einen bescheidenen Diener und nichtswürdigen Clown. Eine leise Hoffnung regte sich in Urfin:

,Feiern meine Feinde nicht zu früh ihren Sieg? Noch bin ich jung und wieder frei!

Niemand hat mir den unbeugsamen Willen rauben können! Noch besitze ich meinen schlauen Kopf und geschickte Hände, die ich unter günstigen Umständen zu gebrauchen wissen werde!'

Urfin straffte seine gebeugten Schultern, ein schwaches Lächeln trat in sein dunkles Gesicht mit den buschigen Brauen und den Raubtierlippen.

Er wandte sich nach der Smaragdenstadt um und schüttelte die Faust:

„Ihr werdet es noch bereuen, erbärmliche Dummköpfe, daß ihr mich freigelassen habt!"

„Sie werden es bereuen", piepste der Clown. Urfin schwang sich auf den Rücken des Bären.

„Trag mich, wackerer Diener, in die Heimat, zu den Käuern", befahl er. „Dort steht mein Haus, ich will hoffen, daß es unversehrt ist. Dort werden wir vorerst Zuflucht finden!"

„Dort liegt auch unser Garten, Herr und Gebieter!" sagte der Bär beflissen, „und im Nachbarwald gibt es viele fette Kaninchen. Die werde ich für dich jagen."

Das einfältige Gesicht des Bären strahlte vor Freude: ,Jetzt werde ich wieder mit meinem geliebten Herrn in stiller Zurückgezogenheit und unbeschwert leben.`

Doch Urfin dachte anders:

,Das Haus soll mir nur eine zeitweilige Zuflucht sein, ich werde mich darin verbergen, bis man mich vergessen hat. Dann aber werden wir sehen!`

Urfins Heimweg war eine einzige Qual. Er wollte unerkannt zurückkehren, aber Kaggi-Karr duldete das nicht. Mit Hilfe ihrer zahlreichen Verwandtschaft beobachtete die Krähe jeden Schritt des Ausgestoßenen. Alle, die an der Gelben Backsteinstraße lebten, wurden von den Abgesandten Kaggi-Karrs über das Nahen Urfins unterrichtet.

Männer und Frauen, Greise und Kinder standen entlang der Straße Spalier und warfen Urfin verächtliche Blicke zu. Dieser hätte es leichter ertragen, wenn sie geschimpft oder mit Steinen und Knüppeln nach ihm geworfen hätten. Aber die Grabesstille, der Haß, der in ihren Gesichtern stand, die eiskalten Augen - das war viel, viel schlimmer.

Die rachsüchtige Krähe hatte alles genau berechnet. Urfins Weg in die Heimat war eine endlose Qual.

Mit welcher Wonne hätte er sich auf jeden seiner Feinde gestürzt, ihn an der Kehle gepackt und gewürgt! Das Röcheln des Opfers wäre Musik in seinen Ohren. Doch das konnte sich Urfin jetzt nicht leisten. Die Zähne zusammengepresst und den Kopf gesenkt, ritt er auf seinem Bären, ohne nach links oder rechts zu schauen.

Der Clown Eot Ling saß auf seiner Schulter und flüsterte ihm ins Ohr:

„Mach dir nichts draus, Gebieter, alles geht vorüber! Wir werden es ihnen heimzahlen!"

Urfin schlief im Wald unter einem Baum. Er wußte, daß kein Einwohner des Smaragdenen oder des Blauen Landes ihm ein Obdach für die Nacht angeboten hätte.

Der Ausgestoßene ernährte sich von Früchten, die er von den Bäumen pflückte, und magerte schnell ab. Als er sich dem Wald der Säbelzahntiger näherte, wünschte er fast, daß eine dieser Bestien ihn überfalle und seinen Qualen ein Ende mache. Aber der Lebensdrang und der Wunsch, sich für die erlittenen Kränkungen zu rächen, waren in ihm stärker, und Urfin kam unbemerkt durch den gefährlichen Wald.

Da stand auch schon sein Haus. Mit Erleichterung stellte der Ausgestoßene fest, daß die Käuer es nicht angerührt hatten. Er holte den Schlüssel aus dem Versteck, sperrte die Tür auf und ging durch die düsteren Zimmer, in denen sich während seiner langen Abwesenheit viel Staub angesammelt hatte.

 

Der Riesenvogel

 

Die Schlacht in der luft

Sieben Jahre waren nach der Vertreibung Urfins aus der Smaragdenstadt vergangen, und vieles hatte sich in der Welt geändert. Elli Smith hatte die Schule beendet und ein pädagogisches College in der Nachbarstadt belegt, um Lehrerin zu werden. Ihre jüngere Schwester, Arm (sie wurde geboren, als Elli sich im unterirdischen Königreich befand), ging in die 1. Klasse und lernte das Abc.

Der einbeinige Seemann Charlie Black hatte ein Schiff gekauft und mehrere Reisen nach den Inseln Kuru-Kusu unternommen, deren Bewohner ihn jedesmal freudig empfingen.

Wie aber sah es im Wunderland aus?

Die Zwinkerer und die Käuer lebten wie eh und je, doch völlig verändert hatte sich das Leben der unterirdischen Erzgräber, bei denen sich Elli während ihrer letzten Reise im Zauberland aufhielt.

In einer riesigen Höhle dieses Landes hatten Elli und ihr Cousin Fred Cunning viele wunderbare Abenteuer erlebt. Es war ihnen gelungen, die Schlafwasserquelle wieder sprudeln zu lassen und die sieben unterirdischen Könige einzuschläfern, die abwechselnd das Land regiert hatten. Das Merkwürdigste an der Sache war, daß die Monarchen nach ihrem Erwachen ihre königliche Würde völlig vergaßen und sich in Hufschmiede, Bauern und Weber verwandelten. Wie ihre ehemaligen Untertanen arbeiteten sie jetzt, um sich und ihre Familien redlich zu ernähren.

Nach dem Sturz der Könige waren die Einwohner des unterirdischen Landes in die obere Welt gezogen, wo sie sich auf brachliegenden Böden in der Nachbarschaft der Käuer niederließen. Sie säten Weizen und Flachs, trieben Gartenbau, mästeten Vieh und bearbeiteten Metalle. Lange Zeit trennten sie sich nicht von den Sonnenbrillen, denn ihre an das Halbdunkel gewöhnten Augen konnten das Tageslicht nur schlecht vertragen.

In Urfins Leben hatte sich während der langen Jahre der Abgeschiedenheit nichts geändert. Er zog in seinem Garten Gemüse, von dem er jährlich drei Ernten einbrachte.

Beim Umgraben der Beete untersuchte der ehemalige König sorgfältig den Boden seines Gartens. Er lechzte danach, Körnchen von der wunderbaren Pflanze zu entdecken, aus der er das lebenspendende Pulver gewonnen hatte. Jetzt würde er gewiß nicht mehr Holzsoldaten damit beleben, o nein! Er würde ein eisenbeschlagenes Ungeheuer anfertigen, unverwundbar gegen Pfeile und Feuer, und erneut Herrscher des Wunderlandes werden!

Aber all sein Suchen war vergeblich und obendrein sinnlos.

Wäre auch nur ein einziger Keim der ungewöhnlichen Pflanze der Vernichtung entgangen, so hätte sie doch den ganzen Garten überwuchert!

Jeden Abend und jeden Morgen blickte Urfin zum Himmel, in der Hoffnung, daß wieder ein Gewitter käme, wie einst, das die Samen der ungewöhnlichen Pflanze hierher verweht hatte, Es gingen zwar Gewitter über das Land nieder, aber sie hinterließen nichts als wüste Zerstörung.

Urfin, der im Bewußtsein seiner Macht über Tausende und aber Tausende Menschen geschwelgt hatte, mußte sich jetzt mit dem bescheidenen Los eines Gärtners zufriedengeben. Natürlich brauchte er sich unter dem segensreichen Himmel des Zauberlandes nicht um Essen zu sorgen, um so mehr, als der Bär ihm oft fette Kaninchen und Hasen aus dem Walde brachte.

Aber nicht darauf waren die Sinne des Ausgestoßenen gerichtet. Jede Nacht träumte er von einem königlichen Gewand, und jeden Morgen erwachte er enttäuscht und mit klopfendem Herzen.

In den ersten Monaten seines Einsiedlerlebens traf Urfin bei seinen Spaziergängen oft Käuer, besonders, wenn er in Richtung des kleinen Dorfes Kogida ging, in dem er geboren worden und aufgewachsen war. Die Landsleute mieden ihn aber und wichen seinen Blicken aus. Selbst ihre Rücken schienen Haß gegen ihn auszustrahlen.

Aus den Wochen wurden Monate und aus den Monaten Jahre. Mit der Zeit legte sich der Haß, und die Erinnerung an Urfins Verbrechen verblaßte.

Nach etlichen Jahren begannen die Einwohner Kogidas den Ausgestoßenen freundlich zu grüßen, Hätte Urfin jetzt in das Dorf umziehen wollen, so hätte ihn niemand daran gehindert. Aber Urfin erwiderte nur trocken die Grüße der Leute und ließ sich mit niemandem in ein Gespräch ein. Sein ganzes Gebaren zeigte, daß die Gesellschaft der Menschen ihm unangenehm sei. Die Käuer zuckten mit den Schultern und ließen den menschenscheuen Gärtner zufrieden. Urfin aber spann weiter seine rachgierigen Träume.

Als er einmal um die Mittagszeit in seinem Garten grub, hörte er über sich ein wildes Geschrei. Aufblickend gewahrte er im azurblauen Himmel drei Adler, die erbittert miteinander kämpften. Zwei schlugen mit ihren Schnäbeln und Schwingen wild auf einen dritten ein, der sich verzweifelt wehrte. Zuerst schienen die Adler nicht besonders groß zu sein, aber als sie tiefer herabstiegen, erkannte Urfin, daß es ungeheuer große Vögel waren.

Das Geschrei der Riesenvögel wurde, je mehr sie sich der Erde näherten, immer durchdringender, Einer, offenbar schwer verwundet, denn seine Bewegungen wurden immer langsamer, faltete plötzlich die Schwingen, überschlug sich mehrmals und stürzte.

Mit einem dumpfen Aufschlag fiel der Vogel auf die kleine Wiese vor Urfins Haus.

Urfin näherte sich ihm zaudernd, denn der Vogel konnte, selbst wenn er tödlich verwundet war, mit einem einzigen Flügelschlag einen Mann umwerfen, Aus der Nähe erkannte Urfin, daß es ein Vogel von gewaltigem Ausmaß war. Seine ausgebreiteten Schwingen reichten von einem Ende der Wiese bis zum anderen, und das waren immerhin an die 30 Schritt. Mit Staunen gewahrte Urfin, daß der Vogel noch lebte. Sein Körper bebte kaum merklich, und in seinen Augen mischten sich Stolz und Demut. Die zwei anderen Adler näherten sich in der offenkundigen Absicht, den Feind völlig zu vernichten.

„Hilf mir!" wimmerte der Riesenvogel.

Urfin ergriff einen dicken Knüppel, der am Zaun lehnte, und schwang ihn drohend in der Luft. Die Angreifer stiegen wieder in die Höhe und begannen um Urfins Garten Kreise zu ziehen.

„Sie wollen mir den Garaus machen", sagte der verwundete Adler. „Bitte, grabe ein Loch neben mir aus und tu so, als wolltest du mich begraben. Meine Feinde werden diesen Ort nicht eher verlassen, als bis sie sich überzeugt haben, daß ich verscharrt bin.

In der Dunkelheit werde ich mich in die Büsche schleppen und mich dort verbergen, während du die Erde in die leere Grube schaufelst." Nachts wurde die List ausgeführt.

Am Morgen kreisten die Riesenadler eine Zeitlang über dem leeren Grab, und als sich nichts darin regte, flogen sie in nördlicher Richtung fort.

 

Die Geschichte Karfax'

Die Wunder des Zauberlandes sind so zahlreich, daß ein ganzes Menschenleben nicht ausreichen würde, sie alle zu erzählen.

In einem abgelegenen Tal der Weltumspannenden Berge, in ihrem Norden, lebte ein Stamm gigantischer Adler, zu dem Karfax, Urfins unerwarteter Gast, gehörte.

Als er sich von seinen Wunden erholt hatte, erzählte Karfax „Unser Stamm lebt in den Weltumspannenden Bergen seit unvordenklichen Zeiten. Wir sind nicht sehr zahlreich, denn wir ernähren uns nur von Wildziegen und Steinböcken, die die Hänge und Schluchten bevölkern. Die Ziegen könnten sich vermehren und ein sorgenfreies Leben führen, würden wir Adler sie nicht daran hindern.

Mit unserem scharfen Blick, unserer Kraft und Geschwindigkeit könnten wir alle Ziegen und Steinböcke ausrotten. Doch wir tun es nicht, da wir wissen, daß wir dann Hungers sterben müßten. Ein altes Gesetz befiehlt, daß die Zahl unsrer Stammesgenossen 100 nicht überschreite."

„Wie gelingt euch das?" fragte Urfin neugierig.

„Unser Gesetz ist in dieser Hinsicht sehr streng", erwiderte Karfax. „Eine Adlerfamilie darf nur dann ein Junges ausbrüten, wenn einer der alten Stammesangehörigen eines natürlichen Todes stirbt oder bei einem Unfall umkommt, zum Beispiel, wenn er durch Unvorsichtigkeit auf der Jagd an einem Felsen zerschellt."

„Wer hat dann das Recht, den Ersatz für den Toten zu stellen?"

„Dieses Recht haben in strenger Reihenfolge alle Familien, die das Adlertal bevölkern, Der Brauch, der viele Jahrhunderte lang genau befolgt wurde, ist aber unlängst verletzt worden, und das brachte viel Unheil über uns. Wir leben sehr lange, 150 bis 200 Jahre, und deshalb kommt in unserem Tal längst nicht jedes Jahr ein Junges zur Welt. Würdest du sehen, wie unsere Adlerfrauen das Junge hegen und pflegen, wie sie sich streiten, wer es füttern oder unter seinen Fittichen wärmen soll!

Oft drängen sie sogar die eigene Mutter von dem Jungen ab. „Ja", seufzte Karfax, „die mütterlichen Gefühle unserer Frauen sind sehr stark, und das Glück, ein Junges ausbrüten zu dürfen, wird ihnen nur zwei - bis dreimal im Laufe ihres langen Lebens zuteil!"

,Bei uns Menschen ist das viel einfacher`, dachte Urfin. ,Ein jeder darf so viel Kinder haben, wie er will, allerdings ist das keine geringe Bürde.`

Karfax fuhr fort:

„Ich bin 80 Jahre alt, Bei uns Riesenadlern ist man in diesem Alter im Vollbesitz seiner Kräfte und Gesundheit. In diesem Jahr kamen meine Frau Araminta und ich zum erstenmal an die Reihe, ein Junges auszubrüten. Hoffnungsvoll warteten wir auf den Tag, da es meiner Frau vergönnt sein würde, ein Ei zu legen! Wir hatten in einer Felsvertiefung ein warmes Nestchen aus dünnen Zweigen und Laub gebaut... Da brach der niederträchtige. Arraches, unser Stammesältester, das alte Gesetz und erklärte, daß jetzt seine Familie ein Junges ausbrüten werde! Er brauchte einen Erbfolger, denn, sein einziger Sohn war kurz vorher auf der Jagd umgekommen.,." Karfax bebte vor Zorn, als er das ehrlose Vorgehen des Stammesältesten schilderte. Urfin aber dachte spöttisch, daß er sich über eine solche Kleinigkeit gewiß nicht aufgeregt hätte.

„Sag, durfte Arraches nach einem solchen Verstoß gegen den Brauch unserer Väter noch Stammesältester bleiben? Ich zumindest hielt es für eine Schande, ihm weiter zu gehorchen. Es fanden sich Artgenossen, die genauso dachten wie ich, und wir bereiteten einen Aufstand vor, um Arraches zu stürzen. Zum Unglück hatte sich ein Verräter in unsere Reihen eingeschlichen, der Arraches alles hinterbrachte und ihm die Namen der Verschwörer nannte. Eines Tages fielen Arraches und seine Anhänger über uns her. Ein jeder meiner Kameraden sah sich zwei bis drei Gegnern gegenüber. Araminta kam gleich in den ersten Minuten des Kampfes um. Auf mich stürzten sich Arraches und der Adler, der uns verraten hatte. Ich wollte mich durch Flucht retten, überquerte die Weltumspannenden Berge und flog tief in das Zauberland hinein. Die Feinde folgten mir.,, Das weitere ist dir bekannt", schloß Karfax müde seinen Bericht.

Es trat ein langes Schweigen ein. Dann fuhr der Adler fort:

„Mein Leben liegt jetzt in deiner Hand, In die Berge kann ich nicht zurück. Selbst wenn ich mich in ihren entlegensten Winkel niederlasse, werden Arraches und seine Spione mich ausfindig machen und töten. In euren Wäldern kann ich nicht jagen. Du fütterst mich mit kleinen Tieren, die du Hasen und Kaninchen nennst. Sie sind schmackhaft, Aber kann ich sie im dichten Wald erspähen, geschweige denn mit den Krallen packen?"

Nach kurzem Nachdenken sagte Urfin:

„Meister Petz jagt Wild für dich, und er wird es solange tun, bis du wieder gesund bist. Das weitere wird sich finden, vielleicht fällt mir noch etwas ein,"

In Urfins finsterer Seele keimte ein Plan. ,Wie`, dachte er, soll ich den Riesenvogel meinen Zielen dienstbar machen?` Bot sich ihm da vielleicht das langersehnte Mittel, aus seinem ruhmlosen Dasein wieder hervorzutreten und „das Schicksal an den Hörnern zu packen", wie er sich auszudrücken pflegte?

,Allerdings muß ich sehr vorsichtig sein`, dachte Urfin. ,Dieser Vogel mit seiner seltsamen Auffassung von Gerechtigkeit wird mir gewiß nicht helfen wollen, wenn meine Handlungen ihm unehrlich vorkommen... Nun, ich will nichts überstürzen, ich habe noch Zeit genug, mir alles gründlich zu überlegen.`

 

Die Pläne des schlauen Urfin

Durch unauffällige Fragen überzeugte sich Urfin daß man im Adlertal von den Angelegenheiten der Menschen nichts wisse. Karfax hatte weder von dem schnellen Aufstieg Urfins noch von seinem schmählichen Sturz etwas gehört. Dem Bären verbot der Ausgestoßene, die Vergangenheit auch nur mit einem Wort zu erwähnen, und dem Clown befahl er, darauf zu. achten, daß der Vogel und der Bär, der gerne schwatzte, niemals allein blieben. Er selbst begann kühner vorzugehen. Während der langen Gespräche, die er mit dem genesenden Adler führte, sagte er einmal wie nebenbei, daß er von dem Wunsch beseelt sei, unter den Menschen Gutes zu stiften.

„Warum lebst du dann im Wald, weit von der Schar deiner Stammesgenossen?" fragte Karfax verwundert. „Siehst du, ich möchte nicht nur einem Dorf helfen", erwiderte Urfin schlau. „Gelänge es mir, mich an die Spitze eines ganzen Volkes zu stellen, dann könnte ich alle meine Fähigkeiten entfalten und zeigen, was in mir steckt." „Wer hindert dich denn daran, Stammesältester zu werden?" fragte der vertrauensselige Adler.

„Meine Mitbürger verstehen mich nicht", erwiderte Urfin listig. „Sie denken, ich begehre die Macht aus Ehrgeiz, und begreifen nicht, daß ich mir ein viel höheres und edleres Ziel gesteckt habe."

Schließlich glaubte der Adler, daß Urfin wirklich ein edler Mensch sei, und erklärte sich bereit, ihm zu helfen, eine hohe Stellung unter den Menschen einzunehmen, damit er recht viel Gutes tun könne.

,So, das wäre nun geschafft`, dachte Urfin. Jetzt muß ich mir nur noch einfallen lassen, wie ich mit Hilfe des Riesenvogels die Macht zurückerobere.`

,Ein Krieg kommt nicht in Frage... Würde ich Karfax um meiner Erhöhung willen bitten, auch nur einen Menschen zu töten, dann wäre ihm meine Absicht sofort klar.

Wer weiß, ob er mich dann wegen des Betrugs nicht zerfleischt...`

Urfin stellte sich mit Grauen vor, wie der ungeheure Vogel über ihn herfallen würde.

Ich muß mir eben etwas Gescheiteres einfallen lassen. Wie, wenn ich mich mit Hilfe des Adlers zum Herrscher eines rückständigen Volkes mache? Habe ich das Volk einmal in meiner Hand, so werde ich auch eine Armee und Waffen besitzen... Oh, dann hütet euch, Scheuch und Holzfäller!`

Urfin überlegte, in welchem Teil des Landes er am leichtesten die Herrschaft erringen könnte. Da kamen ihm die Springer in den Sinn.

Das kriegerische Volk der Springer lebte in den Bergen zwischen dem Großen Fluß und dem Besitztum Stellas. Noch war es niemandem gelungen, das Land der Springer zu durchqueren, denn sie ließen niemanden ein.

Als Elli während ihres Aufenthaltes im Zauberland in Begleitung ihrer Freunde – des Scheuchs, des Eisernen Holzfällers und des Tapferen Löwen - in das Gebiet der guten Fee Stella zogen, lag ihnen das von Bergen umgebene Land der Springer als unüberwindliches Hindernis im Wege. Der Scheuch und der Löwe versuchten, die Berge zu besteigen, wurden aber von den mächtigen Fäusten der Springer niedergeschlagen.

Elli und ihre Gefährten hätten das rosa Schloß Stellas niemals erreicht, besäße Elli nicht den Goldenen Hut, der ihr Macht über die Fliegenden Affen verlieh.

Das Mädchen rief die Fliegenden Affen herbei, und diese trugen es mit seinen Gefährten durch die Luft zu Stella.

Vor vielen Jahrhunderten lebten die Marranen (so nannten sich die Springer) in einem unterirdischen Land am Ufer eines Flusses, der in den Mittelsee mündete. Der Überlieferung nach hatten sie dort Zuflucht gefunden vor starken Feinden, die sie von allen Seiten bedrängten. Dort, zwischen den Felsen, hatten die Marranen eine Stadt erbaut, deren Ruinen Elli Smith und Fred Cunning sahen, als sie ihre lange und gefährliche Reise im Schoß der Erde beendeten.

In jener weit zurückliegenden Zeit wußten die Marranen noch, wie man Feuer erzeugt.

Sie fertigten eiserne Werkzeuge an, trieben Fischfang und jagten Sechsfüßer, die in der Umgebung in Überfluß vorhanden waren. Mit der Zeit hatten sich die Marranen aber so stark vermehrt, daß ihre Nahrung - Fisch und

Wildfleisch - nicht mehr ausreichte. Ackerbau konnten sie aber nicht treiben, weil dies auf dem felsigen Boden nicht möglich war.

Da verließen die Marranen unter der Führung des Fürsten Gron ihr düsteres Land. Sie versuchten zuerst, den unterirdischen Erzgräbern einen Teil ihrer weiträumigen Ebene abzuringen, aber die Krieger der Sieben Könige schlugen den Überfall der Springer zurück, und diesen blieb nichts anderes übrig, als auf der Erdoberfläche ihr Heil zu suchen.

Das Leben in der oberen Welt war für die Marranen nicht leicht. Ihre an das ewige Halbdunkel der Höhle gewöhnten Augen konnten sich monatelang dem grellen Tageslicht nicht anpassen. Deshalb bewegten sie sich nur nachts. Halb blind irrten sie lange durch das Zauberland, kamen in Schlachten mit der eingeborenen Bevölkerung um, fielen wilden Tieren zum Opfer, starben vor Hunger und ertranken beim Überqueren der Flüsse. So vergingen mehrere Jahre.

Auf ihrer Wanderschaft verwilderten die Marranen, verloren ihr Handwerkszeug und verlernten es, das Feuer zu nutzen. Schließlich kam Fürst Gron mit einer kleinen Gruppe von Flüchtlingen in ein verlassenes Tal, das ihnen auf Jahrhunderte als Zufluchtsstätte dienen sollte, Hier vermehrten sie sich wieder, blieben aber auf einer sehr niedrigen Entwicklungsstufe.

Die Erinnerung, daß ihre Ahnen einst in einer düsteren Welt gelebt hatten, wurde zuerst den Kindern überliefert und verwandelte sich dann in Sagen, die nach und nach in Vergessenheit gerieten. Die Marranen hatten so lange in völliger Abgeschiedenheit gelebt, daß die Menschen in anderen Teilen des Zauberlandes über sie nur sehr wenig wußten.

Auch Urfin Juice hatte nur eine vage Vorstellung von den Marranen. Er wußte nicht, wie ihre Häuser aussahen, wovon sie sich ernährten, welchen Leidenschaften sie frönten und womit man auf sie Eindruck machen konnte, Vor ein starkes und unabhängiges Volk konnte er aber nicht hintreten, ohne zu wissen, was ihn dort erwarte.

,Ich werde alles genau auskundschaften müssen`, dachte Urfin. Aber wer sollte ihm Kundschafterdienste leisten? Er selbst konnte nicht hingehen, denn er mußte unerwartet vor den Springern auftauchen, als ihr Herr und Gebieter. Sollte er Meister Petz hinschicken? Das ging nicht. Der Bär war zu schwerfällig und ungeschickt, zudem fehlte ihm die Gabe, sich zu verbergen und zu verstellen, was für einen guten Kundschafter unerläßlich ist. Da fiel Urfins Auge auf den Holzclown. Der ist der Richtige`, dachte Juice.

Er erinnerte sich, wie der Clown ihm bei der Belagerung der Smaragdenstadt geholfen hatte. Mehrere Angriffe der Holzsoldaten waren damals zurückgeschlagen worden, und Urfin befand sich in einer sehr schwierigen Lage. Da hatte er den Einfall, den Clown über die Mauer zu werfen. Der listige Eot Ling konnte einen reichen Bürger zum Verrat überreden, und der öffnete den Belagerern nachts das Stadttor.

„Eot Ling, komm her!" befahl Urfin. Der Clown trippelte beflissen auf seinen Herrn zu.

„Da bin ich, Gebieter!"

„Hör zu. Ich habe einen sehr wichtigen Auftrag für dich."

Urfin weihte den Clown in seine Pläne ein und erklärte ihm, was er zu tun habe. Eot Ling aber wandte ein: „Das Land der Springer liegt sehr weit von hier, Herr! Es wird eine lange und gefährliche Reise sein."

„Karfax braucht für den Weg nur ein paar Stunden. Er wird dich hintragen, und du wirst alles ausspionieren." Von nun an warteten Urfin und sein Diener Eot Ling ungeduldig auf die Genesung des Adlers. Der Riesenvogel fraß jetzt die Kaninchen und Hasen, die der Bär regelmäßig herbeischaffte, bis auf das letzte Knöchelchen. Karfax hatte den gutmütigen Bären, der ihn so wacker versorgte, liebgewonnen.

Schließlich kam der Tag, an dem der Adler zum erstenmal nach seinem Sturz einen Flugversuch unternahm. Als er in geringer Höhe über dem Wald flog, zitterten unter seinen riesigen Schwingen die Wipfel der Bäume so heftig, daß die entsetzten Eichhörnchen auseinanderstoben. Mit jedem Tag flog nun Karfax immer weiter und höher, seine Kräfte nahmen zu, und bald war er so gut bei Kräften, daß er Urfin zu einem Spazierflug einlud.

Urfin willigte nur zaudernd ein. Er stellte sich vor, wie schrecklich es sein müsse, hoch in der Luft ohne eine andere Stütze als den Rücken des Adlers zu fliegen. ,Aber`, dachte er, wenn ich mich dazu nicht entschließe, werde ich niemals das Land der Springer sehen, niemals die Macht erobern und mich niemals an meinen Feinden rächen können.`

Urfin überwand seine Angst und gab seine Zustimmung.

Der erste Schritt ist immer schwer. Bald war Urfin soweit, daß er sein Gesicht mit Vergnügen dem Wind entgegenhielt und stolz auf die unter ihm vorbeirasenden Felder und Wälder blickte.

„Das alles wird bald mir gehören!" brummte er leise, damit Karfax ihn nicht höre.

Urfin teilte dem Adler mit, daß er sich an die Spitze des Volkes der Springer zu stellen beabsichtige.

„Das sind dumpfe, unwissende Menschen", sagte er, „sie führen ein schweres Leben.

Ich will ihnen alle Freuden bieten, die ein Mensch unter der Sonne unseres Landes erlangen kann."

Karfax erklärte sich bereit, Eot Ling zu den Springern zu fliegen. Urfin nähte für den Clown ein Kleid aus Kaninchenfell, in dem Eot wie ein kleines flinkes Tierchen aussah.

Selbst wenn ihn jetzt ein Springer entdeckte, würde er ihn nicht für den Kundschafter eines fremden Landes halten.

Eines Morgens erhob sich Karfax von der kleinen Wiese vor Urfins Haus in die Luft und nahm Kurs auf das Land der Springer, das westwärts lag. Am Hals des Adlers hing als Proviant ein Bündel Kaninchen. Auf seinem Rücken lag der Clown, der sich an den Federn festhielt.

Am Abend des folgenden Tages kehrte der Adler zurück, Er erzählte, daß er nachts, als die Springer schliefen, Eot Ling über die Berge getragen und an einem verlassenen Ort abgesetzt habe. Dort würde der Clown ihn in zehn Tagen erwarten.

Diese zehn Tage kamen Urfin wie eine Ewigkeit vor. Als sie um waren, flog Karfax wieder nach dem Westen und kehrte mit dem Clown zurück, der unversehrt war und recht zufrieden aussah. Eot Ling zog das lästige Kaninchenfellkleid aus und warf seinem Herrn einen vielsagenden Blick zu. Urfin verstand, daß er mit ihm unter vier Augen sprechen wolle, und trug ihn in das Haus.

Als sie allein waren, rief Eot Ling fröhlich: „Diese Dummköpfe! Ach, Herr, wüßtest du, wie einfältig sie sind. Freilich können sie auch gefährlich sein, und man muß sich deshalb vor ihnen in acht nehmen", fügte er hinzu.

„Na, erzähl schon!" brummte Juice ungeduldig.

Der Clown begann zu erzählen, was er in den zehn Tagen seines Aufenthaltes im Lande der Marranen gesehen und gehört hatte.

 

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